Zelten am Colasee

In diesem Jahr gings auch wieder zum Zeltplatz an den Cola See. Alle Kinder waren motiviert und frohen Mutes als sie am Donnerstagmorgen aus den Autos der Fahrgemeinschaftseltern ausstiegen. Leider war das Wetter anfangs noch nass, wurde dann aber bald besser, so dass dem Bade- und Übernachtungsspaß nichts mehr im Wege stand.

Der Zeltaufbau war diesmal Männersache, drei Papas bauten mit Roland gemeinsam die Zelte auf. In der Zeit waren Katharina und Katrin mit den 15 Kindern schon unterwegs, um mit ihnen das Gelände zu erkunden.

Nachdem die Rahmenbedingungen mit den Kindern geklärt waren und jeder eine kleine Brotzeit zu sich genommen hatte, packten alle ihre Badesachen aus und rein ging es in das herrlich kühle Nass. Einige Kinder trauten sich sogar, vom Steg in den See zu springen. Auch die zwei Luftmatratzen, auf denen die Kinder im Weiher umherplantschten, waren sehr beliebt.  

Ein Highlight war natürlich auch wieder die Fütterung der Karpfenhorde, die sich am hinteren Badesteg tummelte. Ein Badegast hatte den Kindern netterweise etliche alte Semmeln geschenkt und einige Kinder hatten auch etwas von zu Hause mitgebracht. Leider wollte keiner der Karpfen an den Zehen der Kinder lutschen, wie sie es die letzten Jahre immer getan hatten.

Mittagessen gab es dann oben am Zeltplatz, bevor die Zelte von den Kindern fertig aufgebaut wurden.

Den Nachmittag verbrachte die Gruppe wieder am kühlenden Moorweiher mit baden und spielen. Während einige Frisbee und Ball spielten, zeigte Katharina den Kindern wie Gummihüpfen funktioniert, so wie sie es als Kind selbst gemacht hatte. Roland schwamm mit den Vorschulkindern sogar bis zur Schwimminsel rüber, die es seit diesem Jahr neu wieder gibt. Die Zeit verging wie im Flug und die Stimmung war ausgelassen und gut.

Am Spätnachmittag löste sich die Gruppe schweren Herzens vom vergnüglichen Badetag und machte sich auf den Weg zum Zeltplatz. Dort stand noch die Aufteilung der Kinder und Betreuer auf die Zelte aus. Nach einem munteren hin und her fand sich dann auch eine Lösung, mit der alle zufrieden waren.

Die Kinder hielten sich allerdings gar nicht großartig lange in den Zelten auf, sondern tollten lieber auf dem Zeltplatz herum. Sie spielten Fußball, hingen mit ihren Kuscheltieren in den Hängematten ab, spielten „Sandalenweitschießen“, malten, lasen Bücher und spielten alles Mögliche. Es gab Bodypainting, Wasserbomben usw.

Langsam bekamen alle wieder Hunger. Das Feuer im Grill brannte bereits und die beliebten Würstelsemmeln mit Ketchup schmeckten vorzüglich. Es ist jedes Jahr wieder beeindruckend, was die Kinder so alles verdrücken können.

Mit Anbruch der Dunkelheit, näherte sich ein weiteres Highlight: Die Fackelwanderung! Auf die fieberten einige Kinder schon länger hin. Bevor es losging, machten sich alle bettfertig, d. h. Zähne putzen, sich waschen und den Schlafanzug bereitlegen. Und dann ging es los. Je ein großes Kind trug eine Fackel und nahm ein kleineres Kind mit. Der Mond war leider noch nicht aufgegangen, dafür sah die Gruppe einen prächtigen Sternenhimmel und ein paar wenige Glühwürmchen gab es auch zu sehen.

Wieder zurück am Lager, ging es für die meisten Kinder ab in die Zelte. Nur die Vorschulkinder durften noch eine Weile mit den Erziehern am Lagerfeuer sitzen und die letzten Jahre Revue passieren lassen. Gegen Mitternacht zur „Geisterstunde“ krochen dann auch die letzten Kinder in ihre Schlafsäcke und so langsam kehrte Ruhe ein am Zeltplatz.

Am nächsten Morgen gab es zum Frühstück Semmel mit Nutella und Marmelade, Zwieback, Obst, Kakao und Kaffee für die Erzieher – eben alles was man nach so einer Nacht im Zelt braucht.

Im Anschluss gings dann ans Aufräumen und alle mussten mit anpacken. Um zehn Uhr kamen die ersten Eltern dazu und um elf Uhr war alles zusammengepackt und wir konnten den Zeltplatz für die Nachfolgegruppe freimachen.

Ganz lieben Dank an Katharina, Katrin und Roland, dass Ihr drei unseren Kindern auch in diesem Jahr wieder das Abenteuer Zelten ermöglicht habt!