Zelten am Colasee 2024

Pünktlich zum Zelten dieses Jahr nahm der Sommer doch noch Fahrt auf. Für Donnerstag und Freitag war zwar vereinzelt Regen vorausgesagt, aber die Temperaturen waren deutlich gestiegen und das ist das Wichtigste. Gegen Regen und zur Not sogar gegen Gewitter kann man sich schützen, aber wenn die Kinder zu frieren beginnen, können wir schwer etwas tun.

Gegen zehn Uhr trafen dann vierzehn bestens aufgelegte Kinder am Zeltplatz ein. Sandra und Katharina packten nach einer kurzen Besprechung gleich mit den Kindern die Badesachen und ab gings zum „Colasee“. Den Namen hat der Weiher bekommen, weil das Moorwasser so eine colaähnliche Farbe hat. Derweil wurden die Zelte von Roland und ein paar Eltern aufgebaut.

Der Weiher war warm und auch die Luft war schwülwarm und so konnten die Kinder es lange im Wasser aushalten. Natürlich wollten die Ersten sofort wieder vom Steg springen. Unter wachsamen Augen von uns Erziehern machten drei Jungs auch gleich die ersten Versuche. Nach einigen Beobachtungen trauten sich dann auch noch weitere Kinder, vom Steg ins Wasser zu springen.

Die anderen Kinder hatten im flachen Wasser sichtlich ihren Spaß. Die großen Aufreger waren dieses wie jedes Jahr die großen Karpfen, die um die Stege herum schwimmen. Ein paar Kinder hatten sich sogar getraut, ihre Füße ins Wasser zu halten und die Karpfen an ihren Zehen lutschen zu lassen. (Karpfen haben keine Zähne. ;))

Zum Mittagessen gab es leckeren Gemüsereis und die Kinder hatten nach so viel Action ordentlich Hunger. Danach ging es ans Verteilen der Zelte. Vierzehn Kinder sollten sich in drei Zelte aufteilen. Diesmal durfte sich jedes Kind ein anderes Kind auswählen, mit dem es am Liebsten gemeinsam in einem Zelt schlafen möchte. Daraus wurde die Aufteilung gebastelt, wobei ungünstige Kombinationen vermieden wurden.

Danach zogen die ersten Regenwolken auf und es regnete ca. eine Stunde lang. Ein paar Kinder waren in den Zelten, die anderen versteckten sich unter einer großen Fichte und spielten Spiele. Nach dem Schauer war die Luft immer noch schwülwarm und der Badespaß konnte weitergehen.

Was uns dieses Jahr sehr zugesetzt hatte, waren die Mücken und obwohl wir gut ausgerüstet waren mit Mückenspray, sahen einige Kinder ganz schön zerstochen aus. Das Lagerfeuer verschaffte dann mit seinem Rauch ein wenig Abhilfe gegen die Insekten und wir konnten unsere Bratwürste grillen. Dazu gabs Ketchup und Semmel. Hm, lecker!

Die Kinder hatten danach noch viel Zeit, am Zeltplatz zu spielen, z. B. Fußball, mit den Kuscheltieren oder einfach nur gemütlich in der Hängematte liegen. Später packte Sandra die Gitarre aus und gab einige Rock`n`Roll Songs zum Besten und die Kinder sind gleich darauf eingestiegen und haben getanzt.

Bei Vollmond machten wir unsere Fackelwanderung und sogar die Glühwürmchen begrüßten uns dieses Jahr wieder. Alle Kinder waren fit genug und gingen die Runde mit. Im Anschluss gings dann gleich in die Zelte und jedes Kind kuschelte sich müde in seinen Schlafsack.

Die Nacht verlief weitestgehend ruhig. Ein Kind hat einmal schlecht geträumt und geweint, hat sich dann aber auch wieder beruhigt. Andere sind in ihren Schlafsäcken im Zelt herumgerollt und wir haben sie immer wieder zurück auf ihre Isomatten gehievt. Wegen der Mücken hatten wir die Zelte geschlossen und die Nacht war eher warm.

So ab sieben Uhr morgens waren die meisten der Kinder wieder wach. Es gab Kaba und Katharina hat im Akkord Nutella Semmeln geschmiert. Dann setzte wieder der Regen ein, was ziemlich genervt hat, weil nun alles wieder nass und feucht war. Trotzdem mussten wir beginnen alles einzupacken und aufzuräumen.

Nach einem letzten Abschlusskreis, in dem wir das Zelten kurz einmal Revue passieren ließen, waren sich alle einig: Wir möchten im kommenden Jahr wieder zum Zelten gehen! …zumindest diejenigen, die nächstes Jahr noch im Kindergarten sind. 😉

Und dann waren auch schon die Eltern wieder da. Alle packten mit an, und so waren die Zelte schnell abgebaut, alles aufgeräumt.

Fazit: Schee wars!

Herzlichen Dank an Katharina, Sandra und Roland, dass Ihr auch in diesem Jahr den Kindern wieder ein riesengroßes Abenteuer ermöglicht habt! Danke an alle Eltern für die tatkräftige Unterstützung und lieben Dank an Roland für deinen lebhaften Bericht.