Häufig gestellte Fragen
Wir sind in der Regel grundsätzlich jeden Tag draußen im Wald und auf den Wiesen unterwegs und suchen unsere verschiedenen Plätze auf. Ausnahmen sind Ausflüge und themenbezogene Aktionstage und Angebote.
Bei starkem Wind und Gewitter gehen wir nicht in den Wald. Wir haben verschiedene Ausweichquartiere bei Eltern. Bei extremer Kälte haben wir einen beheizbaren Bauwagen, wo wir uns aufwärmen können.
Grundsätzlich Ja, denn alle entscheidenden Fähigkeiten werden beim Aufenthalt im Wald geschult. Besonders Mädchen profitieren von den vielseitigen Angeboten der Natur und der kleinen Gruppe. Hilfreich ist es, wenn Kinder und Eltern das Draußensein grundsätzlich mögen.
Das Tragen von Windeln ist im Waldkindergarten nicht empfehlenswert. Speziell in den Wintermonaten ist das Wechseln von Windeln in der freien Natur sehr problematisch. Wir nehmen im Einzelfall auch ein Kind auf, das gerade dabei ist, sauber und trocken zu werden. Die Erzieher unterstützen das Kind in der Übergangzeit. Für den Fall, dass einmal die Hose nass ist, haben die Kinder Ersatzkleidung im Bauwagen oder im Rucksack.
Der Wald bietet einen idealen und unerschöpflichen Spielraum. Die Kinder spielen mit allen Dingen, die die Natur so bietet: Stöcke, Steine, Sand, Blätter, Fichtenzapfen, Kastanien, Rinde, Moos, Wasser etc. Die Kinder lieben es auch, miteinander in Rollenspiele einzutauchen. Das freie Spielen ohne vorgefertigtes Spielzeug regt zum selbständigen Gestalten, Experimentieren und Erfinden an. Zusätzlich können die Kinder alters- und umgangsgerecht unser Waldwerkzeug, wie Feilen, Sägen, Hammer und Schnitzmesser benutzen. Aber auch Spiel- und Bastelmaterialien wie Stifte, Papier, Schere und Kleber sowie Bücher, Bauklötze und Spieltiere sind für die Kinder frei zugänglich und werden bei uns viel benützt.
Neben dem freien Spielen gibt es bei uns auch angeleitete Angebote. Gemeinsames Basteln und Malen, Spiele mit der Gruppe, Einstudieren neuer Lieder, Vorlesestunde, Experimente, und auch mal Zeit für die Arbeit mit einzelnen Kindern oder in Kleingruppen haben bei uns viel Raum.
Für die Kinder bieten die Gruppe und die Erzieher Struktur und Orientierung. Die bekannten Spielorte und Wege werden benannt und regelmäßig aufgesucht. Das Gemeinschaftserleben der Gruppe und der große Handlungsspielraum der Kinder schafft gegenseitiges Vertrauen. Deshalb halten sich die Kinder auch an eine der wichtigsten Regeln bei uns im Waldkindergarten: an den bekannten Treffpunkten wird immer gewartet bis alle Kinder und die Erzieher eingetroffen sind. Erst dann wird der nächste Treffpunkt gerufen und gemeinsam weitergegangen.
Zum Schutz vor Zecken ist es ratsam die Kinder langärmelig, mit langen Hosen, einer Kopfbedeckung und festem Schuhwerk bekleidet in den Wald zu schicken. Am Ende des Kindergartentages empfiehlt es sich, die Kleidung abzulegen sowie die Kinder nach Zecken abzusuchen. So findet man die Tiere meistens noch bevor sie stechen.
Wegen des Fuchsbandwurms ist das Händewaschen vor dem Essen (mitgebrachter Waschlappen) sehr wichtig.
Wir haben ein generelles Verbot Waldfrüchte und Pilze zu pflücken und zu essen. Die Kinder werden regelmäßig über die bei uns vorkommenden Giftpflanzen informiert und lernen die Pflanzen kennen und unterscheiden.
Die Erzieherinnen und Erzieher haben jeder ein Handy dabei und können im Notfall die Eltern, einen Arzt oder die Feuerwehr rufen. Selbstverständlich sind die Erzieher mit einem Erste-Hilfe-Set ausgerüstet.
In der Nähe des Bauwagens haben wir einen Platz, den die Kinder als Toilettenplatz kennen. Für das große Geschäft graben wir ein Loch mit einem Stock oder einer Schaufel und decken die Hinterlassenschaften mit Erde zu. Damit der Nächste nicht wieder an der gleichen Stelle gräbt, wird die Stelle mit einem Zweig sichtbar markiert. Die Kinder lernen, achtsam zu sein und keine Spuren im Wald zu hinterlassen. Bei beiden Standorten befindet sich auch ein Toilettenhäuschen direkt am Bauwagen.
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Waldkinder in vielen Bereichen wie z.B. soziale Kompetenz, Kreativität, Motorik, Naturkenntnisse und Konzentration sogar besser abschneiden als ihre Mitschüler aus Regelkindergärten. Auch unsere Erfahrungen aus den letzten Jahren bestätigen dies. Wir bereiten die Kinder vom ersten Tag an auf die Schule vor, indem wir die Kinder beim Erwerb ihrer für die Schule erforderlichen Fähigkeiten unterstützen. Den Übergang in die Grundschule begleiten wir sehr bewusst: Angebote speziell für Vorschulkinder, Vorschulausflüge, Schnuppertag in der Grundschule, Gespräche mit den Kindern und Eltern.
Wenn wir Sie von unserem Waldkindergarten begeistern konnten, laden Sie sich bitte dieses Formular (Formular Interessentenliste) herunter, füllen das ausgedruckte Blatt aus und schicken es uns per Post zu.
Die tatsächliche Teilnahme des Kindes am Waldkindergarten hängt von der Anzahl der Aufnahmeanträge, der Altersstruktur der gemeldeten Kinder und der Kapazität des Waldkindergartens ab. Sie werden allerdings rechtzeitig über eine Entscheidung dieses Antrages informiert und wir bemühen uns immer um eine optimale Lösung.
Bei freien Plätzen werden auch Kinder aus den Nachbargemeinden zugelassen. In der Regel erfolgt die Aufnahme im Herbst jeden Jahres – bei freien Plätzen ist aber auch jederzeit eine Aufnahme möglich.
Vielleicht sehen auch Sie eine Möglichkeit, diese Initiative zu unterstützen? Sie haben eine Idee oder Anregung, die uns weiterhilft? Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.
Haben Sie Ideen, Anregungen oder Vorschläge, uns zu helfen oder möchten Sie etwas spenden (auch über Sachspenden freuen wir uns sehr)!
Sie können auch Fördermitglied des Vereines werden (passive Mitgliedschaft) und werden dann über die Aktivitäten informiert und zu den Mitgliederversammlungen eingeladen.
Eine Liste der benötigten Ausrüstung können Sie hier einsehen.